Die Qualifizierung.

Im Rahmen des vom BMFSFJ geförderten Programms „Verstetigung und Qualitätssicherung von Elternbegleitung“ werden Fachkräfte der Familienbildung zu Elternbegleiter*innen qualifiziert. Sie unterstützen Familien kompetent und wertschätzend bei Fragen rund um die Bildung der Kinder.

Das Konsortium Elternchance hat im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die ausdifferenzierten Inhalte der Weiterqualifizierung zum*zur Elternbegleiter*in erarbeitet.

Die Weiterqualifizierung entspricht den „Curricularen Anforderungen an die Weiterqualifizierung zum*zur Elternbegleiter*in definierten Qualitätsmerkmalen“. Diese sind durch das Kompetenzteam „Frühe Bildung in der Familie“ des BMFSFJ an der Evangelischen Hochschule Berlin auf Grundlage der Erfahrungen des Bundesprogramms „Elternchance ist Kinderchance“ (weiter-)entwickelt worden.“

Die Vermittlung von Lehr- und Lerninhalten erfolgt in einem dialogischen Lernprozess. Neben der Vermittlung von Wissen liegt der Schwerpunkt auf der Selbstreflexion zur Rolle und Haltung der Fachkräfte, der kollegialen Beratung und dem Erfahrungsaustausch.

Modul I

Bildung im Kindesalter

  • Voraussetzung von Bildungsprozessen
  • Bildung im Alltag/Bildungsbereiche in der Kindheit
  • Bildungsübergänge
  • Ungleiche Bildungschancen
  • Bildungsinstitutionen/Bildungssysteme

Modul II

Fallverstehen und Elternbegleitung

  • Theorie zu Beratung und Kommunikation
  • Rolle und Haltung der Elternbegleiter*innen
  • Wirksame Elternberatung
  • Vernetzte Elternarbeit
  • Reflexion, Präsentation und Vernetzung

Modul III

Familie: Partnerschaftlichkeit und Wohlergehen

  • Lebenslagen und Lebenswelten von Familien sowie Wandel der partnerschaftlichen Arbeitsteilung
  • Kindliche Entwicklung und Eltern-Kind-Beziehung
  • Erziehungsalltag und handlungsorientierte Hilfen

Hier finden Sie das Kurzcurriculum.

Prinzipien und Arbeitsformen des dialogischen Lernens.

Die Vermittlung von Lehr- und Lerninhalten erfolgt in einem dialogischen Lernprozess. Neben der Vermittlung von Wissen liegt der Schwerpunkt auf der Selbstreflexion zu Rolle und Haltung als Elternbegleiter*in, der kollegialen Beratung und dem Erfahrungsaustausch.

Zeitlicher Aufbau

Die Inhalte der Module sind auf drei zeitliche Blöcke verteilt:

Block 1 und Block 2: je vier Tage
Block 3: fünf Tage

Die zeitlichen Blöcke sind nicht mit den inhaltlichen Modulen identisch. Die inhaltlichen Module verteilen sich durchgehend auf die drei Weiterqualifizierungsblöcke. In jedem zeitlichen Block können also Themen aus allen drei (Inhalts-)Modulen enthalten sein.

Die Blöcke werden flankiert von Lektüre-Aufgaben, Treffen in Kleingruppen sowie der Durchführung eines Praxisprojektes, das im dritten Block präsentiert wird. Die Weiterqualifizierung umfässt somit insgesamt 190 Unterrichtseinheiten a 45 Minuten. Diese verteilen sich auf 120 UE in den drei zeitlichen Blöcken und 70 UE auf Selbststudium.